Die anschließend durchgeführte Übungsbesprechung ergab.
Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen und über eine Böschung abgestürzt. Das Fahrzeug war am Dach in einem Dornengestrüpp zu liegen gekommen. Im Fahrzeug waren 5 Verletzte Personen eingeschlossen, drei davon waren schwer verletzt. 2 weitere Innsassen waren aus dem überfüllten Fahrzeug geschleudert worden. Eine schwerverletzte Person lag im Gestrüpp, eine weitere schwerverletzte Person lag auf einem angrenzenden Acker.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte setzte bereits die Dämmerung ein. Zuerst wurde der instabile PKW mit der Seilwinde vom Tankwagen, gegen das Abrutschen über den Hang gesichert. Danach wurden mit den hydraulischen Rettungsgeräten die Türen geöffnet und der Rettungsdienst begann mit der Bergungstriage.
Nach und nach wurden die Verletzten befreit und über die Böschung hochgebracht. Parallel dazu wurde der Brandschutz und die Beleuchtung aufgebaut. Weitere Trupps bestehend aus zwei Feuerwehrleuten und jeweils einem Sanitäter suchten die aus dem Fahrzeug geschleuderten Personen. Sie wurden ebenfalls Erstversorgt und anschließend zum Verletzten - Sammelplatz getragen. Als Übungseinlage zum Abschluss, galt es eine Verletzte Person zu reanimieren. Ziel war es dabei die Feuerwehrkräfte in den Reanimation- und Versorgungsablauf einzubinden damit eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit geübt werden konnte.
Bis auf wenige kleine verbesserungswürdige Handlungsabläufe ist die Übung nach Plan verlaufen. Es konnten interessante Eindrücke beim Zusammenspiel von Rettungsdienst und Feuerwehr gewonnen werden, die für künftige Einsätze sehr von Vorteil sein werden.
Das erklärte Ziel der Goldenen Stunde konnte nahezu erreicht werden, bei einem Einsatz in diesem Ausmaß würden im Realfall nicht nur die Ratzersdofer Feuerwehr, sondern auch die beiden Nachbarwehren mit alarmiert, was die Schlagkraft noch erheblich steigert.
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