2009-06-05 01_Größenveränderung

10   J A H R E

Jugend
FF Ratzersdorf

2005 - 2015

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Menschenrettung nach Verkehrsunfall

Übungsszenario:
Die Einsatzkräfte wurden zu einem Verkehrsunfall gerufen.
Ein PKW mit 7 Personen besetzt, ist von der Fahrbahn abgekommen und verunglückt.
Ziel war es,  alle Verletzten unter Einhaltung der „GOLDENEN STUNDE „ zu retten und in das Krankenhaus zutransportieren.
 

Besonderes Augenmerk wurde bei der Übung auf folgende Punkte gelegt:
•Taktisch und gesicherte Aufstellung der Einsatzfahrzeuge.
•Absicherung der Einsatzstelle.
•Eigenschutz (Einsatzbekleidung).
•Erkennung von Gefahrenquellen und deren Beseitigung.
•Der korrekte Einsatz von technischen Hilfsmitteln und Gerätschaften laut Lehrplan.
•Die Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander.
•Gegenseitige Hilfestellung zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst.
•Improvisation und Geschick um mit den  vorhandenen Ressourcen  das Auslangen zu finden.
 

Der Übungsablauf:
•Das RLF und der RTW rückten zur Unfallstelle ohne Sondersignal unter Einhaltung der STVO ab.
•Der RTW und das RLF trafen am Unfallort ein, die beiden Einsatzleiter erkundeten die Lage und sprachen eine
  gemeinsame Vorgangsweise ab, weitere Einsatzkräfte wurden angefordert.
•Die in Bereitschaft stehende Mannschaft rückte zur Einsatzstelle ab.
•Die Einsatzleiter erteilten die Befehle und überwachten die Übung bis sie vollständig abgearbeitet war.
 

Bildschirmfoto 2015-07-16 um 20.00.29

Die anschließend durchgeführte Übungsbesprechung ergab.

Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen und über eine Böschung abgestürzt. Das Fahrzeug war am Dach in einem
Dornengestrüpp zu liegen gekommen. Im Fahrzeug waren  5 Verletzte Personen eingeschlossen, drei davon waren schwer
verletzt. 2 weitere Innsassen waren aus dem überfüllten Fahrzeug geschleudert worden. Eine schwerverletzte Person lag im
Gestrüpp, eine weitere schwerverletzte Person lag auf einem angrenzenden Acker.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte setzte bereits die Dämmerung ein.
Zuerst wurde der instabile PKW mit der Seilwinde vom Tankwagen, gegen das Abrutschen über den Hang gesichert.
Danach wurden mit den hydraulischen Rettungsgeräten die Türen geöffnet und der Rettungsdienst begann mit
der Bergungstriage.

Nach und nach wurden die Verletzten befreit und über die Böschung hochgebracht. Parallel dazu wurde der Brandschutz und
die Beleuchtung aufgebaut. Weitere Trupps bestehend aus zwei Feuerwehrleuten und jeweils einem Sanitäter suchten die aus
dem Fahrzeug geschleuderten Personen. Sie wurden ebenfalls Erstversorgt und anschließend zum
Verletzten - Sammelplatz getragen.
Als Übungseinlage zum Abschluss,  galt es eine Verletzte Person zu reanimieren. Ziel war es dabei die Feuerwehrkräfte in den
Reanimation- und Versorgungsablauf einzubinden damit eine organisationsübergreifende Zusammenarbeit geübt werden konnte.

Bis auf wenige kleine verbesserungswürdige Handlungsabläufe ist die Übung nach Plan verlaufen.
Es konnten interessante Eindrücke beim Zusammenspiel von Rettungsdienst und Feuerwehr gewonnen werden, die für künftige
Einsätze sehr von Vorteil sein werden.

Das erklärte Ziel der Goldenen Stunde konnte nahezu erreicht werden, bei einem Einsatz in diesem Ausmaß würden im Realfall
nicht nur die Ratzersdofer Feuerwehr, sondern auch die beiden Nachbarwehren mit alarmiert, was die Schlagkraft
noch erheblich steigert.
 

Die Goldene Stunde:

Darunter versteht man in der Notfallmedizin die Zeitspanne, vom Eintreffen des Notrufes  in der Alarmzentrale,
bis zu dem Moment wo der Patient professional Erstversorgt in der Klinik ankommt.

Diese Zeitspanne sollte nicht länger als 60 Minuten dauern.

Was bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen oder beim Aufkommen von mehreren Unfallopfer oft eine große
Herausforderung darstellen kann.
 

Link zum Video hier ! https://www.youtube.com/watch?v=_59cJ4h3AZM

 

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